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Kommunalpolitik in Mettmann: Bürgermeister-Kandidatin radelt in den Wahlkampf

An mehreren Stationen in Mettmann stellte Sandra Pietschmann, gemeinsame Kandidatin von CDU und SPD, ihre Ziele vor. Für ihre Homepage plant sie ein Ideen-Portal, an dem sich die Bürger beteiligen sollen.

 

Von Sandra Grünwald für die Rheinische Post.

 

Bild: Wahlkampf auf dem Fahrrad mit Sandra Pietschmann (vorne). Foto: Stephan Köhlen

 

 

Um ihren Wahlkampf für das Amt der Bürgermeisterin zu starten, schwang sich Sandra Pietschmann am Samstag zu einer kleinen, informativen Tour durch Mettmann auf das Rad. Der Startpunkt war passend gewählt, direkt neben dem Standort von ME-Sport, Sandra Pietschmanns „beruflicher Heimat“. Hier sieht sie auch die Basis ihres Handelns, in den „Netzwerken, den vielen positiven Begegnungen mit engagierten Mettmannern“, sagt die parteilose Bürgermeister-Kandidatin. Auf dieses Fundament möchte sie bauen.

 

Ziele für die Zukunft möchte sie setzen – gemeinsam mit den Mettmanner Bürgern und Händlern. So machte die Radtour Station neben der alten Hauptschule, wo Sandra Pietschmann mit ihren rund 30 Begleitern über Bildung und Verkehr diskutierte. Zum Thema Schule betonte Pietschmann: „Ekeltoiletten darf es nicht mehr geben.“ Aber auch die Betreuungsplätze dürften keine Mangelware sein, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sichern. „Ich war immer eine working Mum“, eine arbeitende Mutter, sagte Pietschmann.

 

Auch die Verbesserung der Situation für Radfahrer ist für die energiegeladene Pietschmann wichtig. „Da sind wir noch ein bisschen in der Diaspora“, meint sie. Ziel sei es, den Binnenverkehr mit dem Fahrrad machen zu können, aber auch „über den Tellerrand zu schauen“. „Vielleicht gibt es ja irgendwann einen Neanderradwanderweg.“ Beim nächsten Stopp auf dem Jubiläumsplatz sammelte Sandra Pietschmann Ideen, um aus dem „Jubiläumsplatz einen Jubelplatz“ zu machen. Dabei präsentierten die Bürger Vorschläge wie mehr Grün, mehr Sitzgelegenheiten, mehr Café-Kultur. Vor der Galerie Königshof ging es um den Einzelhandel. „Es geht jetzt darum, die Leerstände zu minimieren und den Einzelhandel zu stärken“, erklärte die Bürgermeister-Kandidatin. Hier seien die Einzelhändler die Experten.

 

Sandra Pietschmann will auf ihrer Homepage auch ein Ideen-Portal einrichten. „Außerdem plane ich ein Bürgerbudget“, verriet sie. Damit sollen Bürgerideen umgesetzt werden. Was die Finanzen betrifft, hat Sandra Pietschmann auch für die Stadt konkrete Pläne. „Ich möchte einen Kompetenztisch Stadtfinanzen ins Leben rufen“, sagte sie, „denn wir brauchen wirklich jede Expertise. Jede einzelne Idee muss geprüft und dann passend für Mettmann umgesetzt werden.“